Freitag, 19. Januar 2018

Donnerstag, 19.1.
und wieder am Meer. Aber zuerst mal 3,5 Tage Autobahn, wo uns die eher nicht so guten Seitenstreifen und der immer stärker werdende LKW-Verkehr daran gehindert haben, beim Auf und Ab durch dichtbewaldetes Gebirge die eigentlich sehr schöne Landschaft zu genießen. Der Blick war immer nach vorne, direkt auf den Boden gerichtet, um Glasscherben, Reifenteilen, Drahtfetzen und Querrinnen ausweichen zu können. Trotzdem musste Helmut an einem Tag gleich vier Löcher flicken – diesmal auch das erste an meinem Rad. Die Mäntel sind halt deutlich dünner nach mehr als 10000 km.
Unterwegs hielt mal wieder ein Auto vor uns am Seitenstreifen. Es folgte ein interessantes Gespräch über Radfahren in Brasilien, Europa und Afrika. Der Kenner der Tourenradlerbedürfnisse, Waldeck, überließ uns köstliche Powernahrung aus seinem Auto: Nüsse in Karamell – hmm! Bei der Einfahrt zum nächsten Rastplatz erwartete er uns mit weiterer ess- und trinkbarer Energie und zum Austausch der Kontaktdaten. Und am Abend erreichte uns dann eine sehr freundliche Einladung, doch noch ein paar Tage per Bus nach Rio de Janeiro zu kommen. So viel gebündelte Freundlichkeit – das ist brasilianische Gastfreundschaft!
Aber so reizvoll das auch wäre, wir merken, dass wir nach all der Zeit, wo wir täglich Neues gesehen und erlebt haben, gesättigt sind und lieber noch ein paar Tage einfach am Meer bleiben.

Die Radwege an der Küstenstraße sind oft nur kurz....

...aber so kann man fast grenzenlos fahren, bequem und reifenschonend

Autobahn im brasilianischen Mittelgebirge

bei fast 40 Grad bekamen wir heute gleich zweimal eisgekühlte Kokosmilch geschenkt

sehr willkommen: Camping mit Schatten und Pool, deutlich kühler als das Meer

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