Samstag, 30. November 2024

29.11.2024 Fast 5000 km - wo kommt eigentlich die Energie her?

Tägliche Rituale sind ein Supermarkt- Besuch (zur Not tut's auch eine Tankstelle) und fünf Mahlzeiten. Die sind ausgewogen, aber wenig abwechslungsreich.
Beide essen wir Mengen von Toastbrot (möglichst Vollkorn, Mixed Grain, Soja Leinsamen...), Käse Scheibletten (anderer schmilzt), Erdnüsse, Orangenmarmelade und Orangen. 
Helmut ergänzt die Mahlzeiten mit Wurst, Dosenschinken, Dosenfisch, Margarine und Keksen. Manchmal findet er auch sein Lieblingsessen, Fisch & Chips. Und er baut seine Fettreserven ab 
Ich brauche mengenweise Peanatbutter Crunchy. Dazu gibt's Kaffee, meistens kalt, abends Tee, selten Rotwein oder Kuchen. 
Das alles ist leicht zu bekommen und zu transportieren und sorgt dafür, dass wir uns fit fühlen.

Mittwoch, 27. November 2024

27.11.2024 Wunder - volle Natur in Mount Gambier

Man fährt auf einen Vulkan, schaut in den Krater und kann es kaum glauben: da leuchtet ein grellblauer See. Er sieht aus wie frisch gefärbt, aber dieses Schauspiel bietet die Natur: im fast 100 m tiefen Blue Lake sind Kalk Partikel, die von November bis März, wenn das Wasser warm ist, alle Farben außer blau absorbieren. Im Winter ist der See grau. 
200 m daneben ist ein weiterer Kratersee - was für ein Unterschied 
Und gleich noch eine Besonderheit bietet die Stadt. Vor Urzeiten ist der Kalkstein eingebrochen und bildete ein 250 m breites und 50 m tiefes Loch. Sicher kein schöner Anblick, bis man vor 30 Jahren einen bezaubernden Garten daraus gemacht hat.
Wo immer möglich fahren wir auf kleinen Landstraßen oder Forstwegen, die sich heute als Labyrinth entpuppten: plötzlich enden sie, ändern die Richtung, sind auf keiner Karte mehr verzeichnet, manche Abschnitte wegen Schlamm sehr glitschig... aber immer schön. Und plötzlich tauchen da Emus auf 

Montag, 25. November 2024

26.11.2024 Cobboboonee und Lower Glenelg National Parks

Weil autofrei sehr angenehm ist und auf Anraten von Martin, Tourenradler aus Zürich, radeln wir auf einsamen Gravelroads durch zwei National Parks. Wir sind völlig alleine unterwegs, begleitet von vielfältigen Vogelstimmen und Kängurus, die wir immer wieder aufschrecken. Obwohl wir schon soo viele gesehen haben, ist es einfach schön, wenn man beim Zähneputzen nicht in den Spiegel guckt, sondern zum Känguru, das interessiert zuschaut.
Immer wieder tauchen einfache Hiker Campsites auf, aber keine Hiker 
Hier und da gibt es Wasserlöcher am Wegestrand, aber Trinkwasser ist mitzubringen. Wie machen das Wanderer wohl bei einem 260 km Trail?

25.11.2024 Rail Trail von Warrnambool nach Port Fairy

Viele Wege führen nach Adelaide und nach dem Ende der Great Ocean Road haben wir die Qual der Wahl. Nach einem Stück Princess Highway (A1) entscheiden wir uns gegen Autolärm und nehmen den Rail Trail - eine gute Entscheidung
Der Weg ist gut zu fahren, nie steil und meist autofrei 
Dem alten Bahnhof in Koroit fehlt zwar die Bahn, ist aber mit Picknick - und Spielplatz ein beliebtes Ziel 
Im Zelt haben wir immer wieder den markanten Koala - Sound gehört, konnten aber keine der knuddeligen Schlafmützen entdecken.
Ein Schaf hat sich verlaufen und Helmut will ihm den Rückweg zeigen. Ob aus Misstrauen oder Dummheit, es verweigert das offene Tor, findet aber dann doch zurück zu seinen Kindern.

Samstag, 23. November 2024

23.11.2024 Shipwreck Coast

Nach der Surf Coast mit wunderschönen Buchten und dem Inland - Regenwald - Abschnitt, der uns wegen außergewöhnlichen Bedingungen (plötzlicher Sommereinbruch mit Hitze, stechende Sonne, 1100 hm und viel Feuerwehrbereitschaft) an den Rand der Erschöpfung gebracht hat, zeigt der dritte Teil immer wieder die schönsten freistehenden Felsformationen. An diesem Abschnitt, der Shipwreck Coast, sind bis zu 800 Schiffe zerschellt, meist durch plötzlichen Nebel. Die Bilder zeigen, wie spektakulär die Küste hier ist.
Man muss schon lange warten, bis jeder aus dem japanischen Reisebus mal vor dem Motiv fotografiert wurde.
London Bridge is fallen down: bis vor einigen Jahren waren die beiden Teile verbunden. Wasser und Wind waren stärker als der Fels. Zwei Menschen werden wohl nie vergessen, wie sie per Hubschrauber gerettet wurden.

Donnerstag, 21. November 2024

21.11.2024 Cape Otway

Die Küste wird steiler, die Hügel höher und die Straße bleibt phantastisch. 
Sie verabschiedet sich für eine Weile vom Ozean und führt durch den gemäßigten Regenwald des Great Otway National Parks.
Eine Stichstraße geht zum Cape mit dem älteste Leuchtturm. Seit 1848 verhindert er, dass die Schiffe weiterhin an den gefährlichen Felsen zerschmettern. In dieser wunderschönen Gegend hat man die besten Chancen, Koalas zu entdecken.

Mittwoch, 20. November 2024

20.11.2024 Great Ocean Road

Wir sind auf einer der Top Traum-Straßen, die sich etwa 300 km an der Südküste zwischen Ozean und Regenwald in stetem auf und ab an der Steilküste entlang schlängelt. Die Straße ist ein Denkmal für die im ersten Weltkrieg gefallenen australischen Soldaten. Viele der Heimgekehrten hatten ihre Arbeit und ihren Alltag verloren. Sie fanden hier eine Aufgabe, lebten in Zelt-Camps wie im Krieg und wurden gut bezahlt. Es muss unvorstellbar mühsam gewesen sein.
Heute wird den Touristen empfohlen, sich ein Cabrio zu mieten, damit der Blick nicht eingeschränkt ist. Da haben wir doch die richtige Wahl getroffen. Dazu haben wir, da wir im Linksverkehr nach Westen fahren, immer den Logenplatz direkt an der Leitplanke.