Dienstag, 3. Januar 2017

Montag, 2.1.
Heute ging's weiter bergauf. Wir haben die Hauptstadt San José durchquert. Im Bikeführer von 2006 hatte sie 450000 Einwohner, im Lonely Planet von 2016 1,2 Millionen. Scheinbar werden permanent neue Stadtviertel an die Hänge rundum geklebt. 
Gut, das Klima ist gut hier in 1200m Höhe, aber was zieht die Menschen sonst in eine riesige laute Betonstadt? Etwas Schönes haben wir nicht entdeckt.
In San José wurden wir an einer Kreuzung auf deutsch angesprochen: ein Tourenradler, der heute hier angekommen war, hat uns einige Ampelphasen lang nach unseren Erfahrungen in Costa Rica und Nicaragua ausgefragt. Zwar heute noch ohne Rad, aber immerhin: der erste Tourenradler seit Kuba! Buon viaje!
Nach weiterem steilem Auf und Ab sind wir jetzt in Cartago, der ehemaligen Haptstadt. Wegen der häufigen Erdbeben wurde der Regierungssitz verlegt, aber Cartago ist religiöser Mittelpunkt geblieben. Die Basilika ist die heiligste Stätte des Landes, wo eine indigene schwarze Madonna verehrt wird. Wir sahen erstaunt, dass die Menschen den langen Weg durch die sehr große Basilika auf Knien zurücklegten.
 

Das ist die alte Basilika in Cartago, die in 500 Jahren nie fertiggestellt wurde, weil sie immer wieder von Erdbeben zerstört wurde. Heute gibt es einen schön angelegten ruhigen Garten im Innenraum.

Merkwürdige Erfahrung heute: heiß duschen tut gut und der Pullover kam zum Einsatz.

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