Montag, 2.1.
Heute ging's weiter bergauf. Wir haben
die Hauptstadt San José durchquert. Im Bikeführer von 2006 hatte
sie 450000 Einwohner, im Lonely Planet von 2016 1,2 Millionen.
Scheinbar werden permanent neue Stadtviertel an die Hänge rundum
geklebt.
Gut, das Klima ist gut hier in 1200m Höhe, aber was zieht
die Menschen sonst in eine riesige laute Betonstadt? Etwas Schönes
haben wir nicht entdeckt.
In San José wurden wir an einer
Kreuzung auf deutsch angesprochen: ein Tourenradler, der heute hier
angekommen war, hat uns einige Ampelphasen lang nach unseren
Erfahrungen in Costa Rica und Nicaragua ausgefragt. Zwar heute noch
ohne Rad, aber immerhin: der erste Tourenradler seit Kuba! Buon
viaje!
Nach weiterem steilem Auf und Ab sind
wir jetzt in Cartago, der ehemaligen Haptstadt. Wegen der häufigen
Erdbeben wurde der Regierungssitz verlegt, aber Cartago ist
religiöser Mittelpunkt geblieben. Die Basilika ist die heiligste
Stätte des Landes, wo eine indigene schwarze Madonna verehrt wird.
Wir sahen erstaunt, dass die Menschen den langen Weg durch die sehr
große Basilika auf Knien zurücklegten.
Das ist die alte Basilika in Cartago, die in 500 Jahren nie fertiggestellt wurde, weil sie immer wieder von Erdbeben zerstört wurde. Heute gibt es einen schön angelegten ruhigen Garten im Innenraum. |
Merkwürdige Erfahrung heute: heiß
duschen tut gut und der Pullover kam zum Einsatz.
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