Montag, 13. November 2017

Montag, 13.11.
Noch mal fast 90 km durch Sojafelder auf beiden Seiten der Strasse, soweit das Auge reicht – und das sind bei der klaren Luft hier mindestens 15 km nach rechts und links. Ganz Ost- und Südparaguay scheint Sojaanbaugebiet zu sein. Das meiste davon landet als Futtermittel in europäischen Viehställen und damit indirekt auf unseren Tellern. Außerdem ist Soja auch für Biodiesel lukrativ. Allen Kleinbauern, 90000 Familien, wurden Land und Existenzgrundlage genommen. Sojaanbau funktioniert und lohnt sich nur mit genmanipulierten Samen, viel Herbizid- und Pestizideinsatz und riesigen Maschinen. Arbeiter braucht man nicht mehr. Die wohnen jetzt in den Armenvierteln der Städte. Auf dem Land sind Böden, Luft und Flüsse inzwischen gesundheitsschädlich.
Endlich haben wir mal wieder Tourenradler getroffen, diesmal zwei Tschechen, die auf ganz besondere Weise seit einem Jahr durch Südamerika touren: 
 

immerhin erinnern die Schilder am Straßenrand daran, dass es mal Artenvielfalt gab

soll man sich da freuen, dass Herr Sonnenberg dabei reich wird?

"tunel natural"


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