Montag, 13.11.
Noch mal fast 90 km durch Sojafelder
auf beiden Seiten der Strasse, soweit das Auge reicht – und das
sind bei der klaren Luft hier mindestens 15 km nach rechts und links.
Ganz Ost- und Südparaguay scheint Sojaanbaugebiet zu sein. Das
meiste davon landet als Futtermittel in europäischen Viehställen
und damit indirekt auf unseren Tellern. Außerdem ist Soja auch für
Biodiesel lukrativ. Allen Kleinbauern, 90000 Familien, wurden Land
und Existenzgrundlage genommen. Sojaanbau funktioniert und lohnt sich
nur mit genmanipulierten Samen, viel Herbizid- und Pestizideinsatz
und riesigen Maschinen. Arbeiter braucht man nicht mehr. Die wohnen
jetzt in den Armenvierteln der Städte. Auf dem Land sind Böden,
Luft und Flüsse inzwischen gesundheitsschädlich.
Endlich haben wir mal wieder
Tourenradler getroffen, diesmal zwei Tschechen, die auf ganz
besondere Weise seit einem Jahr durch Südamerika touren:
immerhin erinnern die Schilder am Straßenrand daran, dass es mal Artenvielfalt gab |
soll man sich da freuen, dass Herr Sonnenberg dabei reich wird? |
"tunel natural" |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen