Samstag, 4.11.
Paraguay ist ganz anders. Eigentlich
war ja nur ein großer Fluss zwischen Argentinien und Paraguay, aber
der heutige Tag brachte ganz neue Eindrücke. Am Morgen dachten wir,
jetzt fängt also die Regenzeit an. Es schüttete und die Straßen in
Asunción waren je nach Gefälle reißende Bäche oder große Seen.
Das Kanalsystem war völlig überfordert. Von den Dächer stürzten
Wasserfälle, alle Autos spritzten Fontänen über die Straße und zu
den beiden Radfahrern. Zum Glück ist es nicht kalt, also kein
Problem, wenn man totel durchnässt ist. Es hat bis zum Nachmittag
pausenlos weitergeregnet, mal mehr, mal weniger heftig, mal mit
Gewitter, mal ohne. Unter den Brücken gibt es hier nicht nur Flüsse
(wir haben bisher in vier Ländern eigentlich nur trockene Flusstäler
gesehen), sondern auch viel überschwemmtes Land. Und es gibt wieder
Hügel und bewaldete Berge. Insgesamt ein sehr grünes Land.
Wir übernachten gerade in einem
Posada, ein privates Anwesen, wo Zimmer vermietet werden. Die
freundlichen Eigentümer stöhnen über den vielen Regen. Es scheint
normal hier, dass es ab Oktober regnet, aber so pausenlos und viel
wie in diesem Jahr gab es wohl sonst nicht.
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