Dienstag, 5.12.
Begegnungen in Montevideo: Da die
Stadt keinen Campingplatz bietet, sind wir in einem Hostel gelandet.
Es gehört einer bemerkenswerten Familie, die vor gut einem Jahr von
Südafrika hierher kam. Die Familie, das sind zwei temperamentvolle
Frauen, die europäisch aussehen, und zwei schwarze Kinder, 4 und 7
Jahre alt. Die Frauen sprechen Englisch und Africaans und lernen
Spanisch, die Kinder wachsen dreisprachig auf. Die Atmosphäre hier
ist sehr angenehm, familiär, freundlich, positiv. Dabei ist es nicht
leicht, hier ein Hostel zu betreiben, da die Saison kurz ist: der
Sommer beginnt gerade und endet April/Mai. Im Winter leben Emigranten
aus Venezuela, Kolumbien... längerfristig hier, während sie Arbeit suchen. Nur so ist der Betrieb möglich.
Dann treffen wir noch eine interessante
Frau: Bei der Suche nach einem englischsprechenden Zahnarzt (
englischsprechend ist hier eine Seltenheit) lande ich bei einer
jungen sehr sympatischen Frau. Die Praxis liegt im 20. Stock am
Hauptplatz, vom Behandlungszimmer sieht man über Häuser und Meer.
Kein Problem, dass ich hier ohne Termin und Wartezeit auftauche.
Anders als in Deutschland gibt es keine Assistentin, die Ärztin
macht jeden Handgriff selber bis hin zum Schreiben der Rechnung, und
nebenbei gibt es noch ein Gespräch über unsere Tour und ihre Reisen
in Südamerika. Die Freundlichkeit kann man nicht beschreiben. Ich
werde behandelt wie eine gute Freundin.
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im Hostel - sonst ist eher nichts von Advent zu sehen |
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Blick aus dem Behandlungszimmer |
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Ärztin, 3 Kinder, Patienten ohne Termin und so gute Laune |
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auf dem Weg nach Montevideo: Gabriel aus Brasilien |
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