Dienstag, 5. Dezember 2017

Dienstag, 5.12.
Begegnungen in Montevideo: Da die Stadt keinen Campingplatz bietet, sind wir in einem Hostel gelandet. Es gehört einer bemerkenswerten Familie, die vor gut einem Jahr von Südafrika hierher kam. Die Familie, das sind zwei temperamentvolle Frauen, die europäisch aussehen, und zwei schwarze Kinder, 4 und 7 Jahre alt. Die Frauen sprechen Englisch und Africaans und lernen Spanisch, die Kinder wachsen dreisprachig auf. Die Atmosphäre hier ist sehr angenehm, familiär, freundlich, positiv. Dabei ist es nicht leicht, hier ein Hostel zu betreiben, da die Saison kurz ist: der Sommer beginnt gerade und endet April/Mai. Im Winter leben Emigranten aus Venezuela, Kolumbien... längerfristig hier, während sie Arbeit suchen. Nur so ist der Betrieb möglich.
Dann treffen wir noch eine interessante Frau: Bei der Suche nach einem englischsprechenden Zahnarzt ( englischsprechend ist hier eine Seltenheit) lande ich bei einer jungen sehr sympatischen Frau. Die Praxis liegt im 20. Stock am Hauptplatz, vom Behandlungszimmer sieht man über Häuser und Meer. Kein Problem, dass ich hier ohne Termin und Wartezeit auftauche. Anders als in Deutschland gibt es keine Assistentin, die Ärztin macht jeden Handgriff selber bis hin zum Schreiben der Rechnung, und nebenbei gibt es noch ein Gespräch über unsere Tour und ihre Reisen in Südamerika. Die Freundlichkeit kann man nicht beschreiben. Ich werde behandelt wie eine gute Freundin.


im Hostel - sonst ist eher nichts von Advent zu sehen
Blick aus dem Behandlungszimmer


Ärztin, 3 Kinder, Patienten ohne Termin und so gute Laune
auf dem Weg nach Montevideo: Gabriel aus Brasilien



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