Freitag, 22. Dezember 2017

Freitag, 22.12.
Begegnungen: Immer wieder werden wir unterwegs angesprochen, einmal in aktuellem Süddeutsch. Jemand erkundigt sich nach unserer Tour, und dann erzählt er, dass er seit 10 Jahren keinen Winter erlebt hat. Er lebt jeweils ein halbes Jahr auf seinem Weingut in Brasilien und im Sommer in Deutschland mit Erdbeerplantagen. Es scheint ihm gut zu gehen so. Er betont allerdings, dass er hier im europäischsten Teil Brasiliens lebt, wo alles sauberer und ordentlicher ist. Was ihm besonders gefällt, ist, dass hier nicht alles geregelt und verboten ist.
Weiter unterwegs fragen wir jemanden nach dem Weg. Er ist hocherfreut, Deutsche zu treffen, obwohl seine Vorfahren aus Italien kommen und wir uns kaum verständigen können. Jedenfalls geht er ein Stück mit uns, um uns den Weg zu zeigen, und unterwegs erzählt er immer wieder, dass wir aus Deutschland kommen. Nur den Weg zeigen reicht ihm nicht, er muss uns unbedingt etwas zu essen kaufen und ist dann fast traurig, dass er zur Arbeit muss.
Leider gibt es auch andere Erfahrungen hier. Wir kommen nach 90 km zu einem Campingplatz, zu dem uns google maps geführt hat, und dort erklärt man uns, dass wir nicht auf der großen Wiese, auf der nur 5 Zelte stehen, campieren dürfen, weil „privado, no publico, solo Asuncion xy“ - Warum? Was ist das Problem?“ - „Prohibido“!! Das wäre in den armen Ländern unvorstellbar gewesen. 

Torres - der Südbrasilianer liebster Badeort
netter "Grenzübergang" zwischen den Regionen Rio do Sul und Santa Catarina
Schwerlasttransport auf Südamerikanisch
immer noch Brasilien, sieht nur aus wie Deutschland
von der Brücke aus haben wir immer wieder Delfine gesehen, aber sie waren weit schneller als die Kamera
auf dem Weg zur Küste, und der Wind kam von vorne links - ob wir morgen noch zurückkommen?
Frust bei der Campingplatzsuche - aber das Meer ist einfach schön hier

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