Freitag, 22.12.
Begegnungen: Immer wieder werden wir
unterwegs angesprochen, einmal in aktuellem Süddeutsch. Jemand
erkundigt sich nach unserer Tour, und dann erzählt er, dass er seit
10 Jahren keinen Winter erlebt hat. Er lebt jeweils ein halbes Jahr
auf seinem Weingut in Brasilien und im Sommer in Deutschland mit
Erdbeerplantagen. Es scheint ihm gut zu gehen so. Er betont
allerdings, dass er hier im europäischsten Teil Brasiliens lebt, wo
alles sauberer und ordentlicher ist. Was ihm besonders gefällt, ist,
dass hier nicht alles geregelt und verboten ist.
Weiter unterwegs fragen wir jemanden
nach dem Weg. Er ist hocherfreut, Deutsche zu treffen, obwohl seine
Vorfahren aus Italien kommen und wir uns kaum verständigen können.
Jedenfalls geht er ein Stück mit uns, um uns den Weg zu zeigen, und
unterwegs erzählt er immer wieder, dass wir aus Deutschland kommen.
Nur den Weg zeigen reicht ihm nicht, er muss uns unbedingt etwas zu essen
kaufen und ist dann fast traurig, dass er zur Arbeit muss.
Leider gibt es auch andere Erfahrungen
hier. Wir kommen nach 90 km zu einem Campingplatz, zu dem uns google
maps geführt hat, und dort erklärt man uns, dass wir nicht auf der
großen Wiese, auf der nur 5 Zelte stehen, campieren dürfen, weil
„privado, no publico, solo Asuncion xy“ - Warum? Was ist das
Problem?“ - „Prohibido“!! Das wäre in den armen Ländern
unvorstellbar gewesen.
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Torres - der Südbrasilianer liebster Badeort |
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netter "Grenzübergang" zwischen den Regionen Rio do Sul und Santa Catarina |
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Schwerlasttransport auf Südamerikanisch |
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immer noch Brasilien, sieht nur aus wie Deutschland |
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von der Brücke aus haben wir immer wieder Delfine gesehen, aber sie waren weit schneller als die Kamera |
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auf dem Weg zur Küste, und der Wind kam von vorne links - ob wir morgen noch zurückkommen? |
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Frust bei der Campingplatzsuche - aber das Meer ist einfach schön hier |
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