Sonntag, 17. Dezember 2017

Freitag-Sonntag, 15.-17.12.
Das Land ist auf diesem Teilstück recht eintönig und es bietet auch keinerlei vernünftigen Internetzugang, der uns den Blog leicht weiterschreiben ließe. Wir sind hinter Pelotas durch eine grüne Weiden- und Wälderlandschaft gefahren, die nur hin und wieder eine kleine Ortschaft bot. Es sieht inzwischen einer deutschen Mittelgebirgslandschaft sehr ähnlich. Ebenfalls schwierig war es, geeignete Unterkünfte zu finden. So haben wir an Tankstellen im Zelt übernachtet. So freundlich wie die Angestellten dort sind auch die weiteren Brasilianer, die uns immer wieder ansprechen, ausfragen und auch zur Rast in ihr Haus einladen. Das kommt nur meistens zur unpassenden Zeit und wir verstehen sie leider kaum noch. Der Dialekt, der hier das Portugiesisch stark in einen osteuropäischen Tonfall verwandelt, ist unglaublich ausgeprägt. Heute sind wir in der Hauptstadt von Rio Grande do Sul: Porto Alegre. Hier haben wir ein brauchbares Zimmer gefunden, aber die Stadt ist insgesamt alles andere als einladend. Riesige Hochhäuser und schäbige Wohnblocks wechseln sich ab. Sehr viele Bettler und Obdachlose und vor abendlichem Ausgehen wird ausdrücklich gewarnt, wenn, dann nur mit dem Taxi. Wir haben keine große Lust, hier länger zu verweilen und vertagen den geplanten Ruhetag lieber etwas in Richtung Meer.

einzige Tankstelle, leider ohne Wiese, unangenehm windgeschützt und glühend heiß

wenigstens die Taxischilder sind schön hier

fast wie in Deutschland: Wiesen, Felder, Hügel und Wald
Einfahrt nach Porto Alegre: kilometerlanger Radweg an der Lagune
im Stadtzentrum



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