Dienstag, 13.12.
Das war kein schöner Rad-Tag. Die
Straße war permanent voller Autos, besonders mit riesigen und
unheimlich lauten LKWs, und das in beide Richtungen. Es war die
Verbindungsstraße von Honduras zur Hauptstadt Guatemala Ciudad . Und
scheinbar ist Honduras immer noch die Bananen-Republik: auf vielen
LKWs stand Chiquita oder Dole.
Die Gegend war eigentlich schön, links
hohe honduranische Berge, rechts grüne immer größer werdende
guatemaltekische, dazwischen ein breites Flusstal, aber wir haben
eigentlich nur Asphalt gesehen. Es gab einen „Seitenstreifen“,
der uns vor den Riesenlastern schützen sollte, bis zu einem Meter
breit, aber voller Schikanen: 10 – 30 cm unterhalb der Straße, so
dass man meistens nicht problemlos wechseln konnte, Müll, Steine bis
hin zum Erdrutsch, zugewachsen, Äste, Scherben, endete an jeder
Brücke, Fußgänger, Einfahrten, Holperpiste, geparkte Autos....,
und das ganze in stetem Auf und Ab – wir sind ganz schön
erschöpft nach 83 km in Zapata angekommen. Aber: es läuft wieder rund mit der Gesundheit!
Am Abend wird uns noch was geboten. Auf
dem Hotel-Balkon wird es plötzlich lauter und voller und genau vor
uns gibt es einen Weihnachts-Umzug: jede Menge grell bunt geschmückte
Wagen mit lauter „Musik“ und ein paar Musikcorps. Jeder Wagen
scheint Werbung zu machen für ein Geschäft, eine Bank, was auch
immer in dieser Stadt, die vermutlich so das Weihnachtsgeschäft
ankurbeln wollen. Das ganze ist eine Mischung aus Karneval,
Werbeaktion und Disneyland. Hätten wir so jedenfalls eher in USA
vermutet. Crazy!
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