Dienstag, 13. Dezember 2016

Dienstag, 13.12.
Das war kein schöner Rad-Tag. Die Straße war permanent voller Autos, besonders mit riesigen und unheimlich lauten LKWs, und das in beide Richtungen. Es war die Verbindungsstraße von Honduras zur Hauptstadt Guatemala Ciudad . Und scheinbar ist Honduras immer noch die Bananen-Republik: auf vielen LKWs stand Chiquita oder Dole.
Die Gegend war eigentlich schön, links hohe honduranische Berge, rechts grüne immer größer werdende guatemaltekische, dazwischen ein breites Flusstal, aber wir haben eigentlich nur Asphalt gesehen. Es gab einen „Seitenstreifen“, der uns vor den Riesenlastern schützen sollte, bis zu einem Meter breit, aber voller Schikanen: 10 – 30 cm unterhalb der Straße, so dass man meistens nicht problemlos wechseln konnte, Müll, Steine bis hin zum Erdrutsch, zugewachsen, Äste, Scherben, endete an jeder Brücke, Fußgänger, Einfahrten, Holperpiste, geparkte Autos...., und das ganze in stetem Auf und Ab – wir sind ganz schön erschöpft nach 83 km in Zapata angekommen. Aber: es läuft wieder rund mit der Gesundheit!

Am Abend wird uns noch was geboten. Auf dem Hotel-Balkon wird es plötzlich lauter und voller und genau vor uns gibt es einen Weihnachts-Umzug: jede Menge grell bunt geschmückte Wagen mit lauter „Musik“ und ein paar Musikcorps. Jeder Wagen scheint Werbung zu machen für ein Geschäft, eine Bank, was auch immer in dieser Stadt, die vermutlich so das Weihnachtsgeschäft ankurbeln wollen. Das ganze ist eine Mischung aus Karneval, Werbeaktion und Disneyland. Hätten wir so jedenfalls eher in USA vermutet. Crazy!



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