Donnerstag, 22.12.
Und schon ist Honduras zu Ende und wir
sind in Nicaragua. Die Grenze war echt ätzend. In Honduras standen
wir in einer endlosen Schlange vor den Schaltern. War ja zu erwarten,
dass vor Weihnachten einige Menschen reisen, aber ärgerlich ist,
wenn nichts voran geht, weil immer wieder jemand sich
dazwischenschiebt. Ärgerlich auch, dass uns angeboten wird, dass wir
für 5 US$ schnell abgefertigt werden.
Aber irgendwann sind wir dran
und kontrolliert – unsere Pässe sind schon ganz schön mit
Stempeln gefüllt – und es geht wie fast immer über eine Brücke
ins Nachbarland. Da wird’s dann richtig lustig. Wir sollen für die
Einreise je 10 US$ zahlen (dabei gehört Nicaragua zu den 4 Ländern,
die ein Grenzabkommen haben und damit keine Kontrollen und Gebühren).
Wir haben leider nur 10 US$ und €. Aber die nehmen sie nicht und
geben den Pass nicht raus. Zum Glück gibt’s eine Bank: lange
Schlange stehen, über Menschen ärgern, die sich vordrängeln, aber
dann zum Glück Euros getauscht bekommen, wenn ich den Pass vorzeige.
Aber der liegt nebenan bei den Grenzern. Irgendwie gibt sie sich dann
mit dem Personalausweis zufrieden, ich bekomme das Geld, der Beamte
bekommt das Geld und ich bekomme meinen Pass und schon sind wir in
Nicaragua. Uff!! Tröstlich, dass ich später lese, dass das die
letzte „aufwändige“ Grenze war.
Nicaragua ist sehr, sehr arm, Platz 3
in Amerika hinter Haiti und Bolivien. Das merkt man im Hotel. Schöner
Bau, schöner Innenhof, aber Waschbecken ohne Wasser – außer auf
dem Boden – Klo ohne Wasser, aber mit Eimer, und Dusche ohne
Dusche, dafür mit Wasserfass und Schöpfschüssel. Aber mit
Klimaanlage, die perfekt funktioniert.
Und Internet, das gut funktioniert :) gibt's in Nicaragua ikea? Der duschvorhang kommt mir bekannt vor...
AntwortenLöschenLiebe Grüße