Dienstag, 27. Dezember 2016

Dienstag, 27.12.
Ein Tag der Superlative: Wir sind in Granada, der schönsten Stadt Zentralamerikas, und wir haben unterwegs in den Krater des Volcán Masaya geschaut, eines der aktivsten Vulkane Amerikas, und wir sind am Nicaragua-See, dem größten Binnensee Lateinamerikas, und leider wollte sich auch der Gegenwind hier einreihen. Schon merkwürdig: da blubbert die Lava pausenlos tief im riesigen Krater, gekrönt von einer Schwefelwolke, die deutlich die Atemwege scheuert, und dann geht da eine relativ ordentliche Straße durch den Nationalpark bis genau an den Kraterrand. Die Nicas haben offensichtlich jede Menge Gottvertrauen. Zeigte sich auch heute Morgen, als wir im Hotel verabschiedet wurden mit 'que Diós nos guarde' (dass Gott uns schützen möge). Zeigte sich dann auch ne Stunde später: Wir mussten die riesige Hauptstadt Managua irgendwie durchqueren. Diese Stadt war 1972 durch ein Erdbeben völlig zerstört worden, ganze 4 Gebäude blieben stehen, und eigentlich kann man nicht wohnen, wo unter der Erde 14 Verwerfungslinien für das nächste Erdbeben sorgen werden, aber genau dort wurde sie wieder aufgebaut. Die Stadt hat daher nichts, was sich zu besichtigen lohnt. Dagegen besteht Granada weitgehend aus sehr gut erhaltenen Kolonialhäusern und Kirchen. Obwohl nur 40 km entfernt, hat das Erdbeben hier keinen Schaden angerichtet.




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