Donnerstag, 19.10.
Ankunft in Argentinien! Am Morgen sind
wir schnell an der Grenzbrücke, aber es ist schon viel los hier.
Viele Bolivianer wollen nach Argentinien, umgekehrt ist eher wenig
los, und Touristen sind nur vereinzelt zu sehen. Wir stellen uns in
die Schlange, und da nur einer von 5 Schaltern besetzt ist, stehen
wir da auch 1,5 Stunden und bekommen dann problemlos den
Einreisestempel. Dann wird noch das Gepäck durchleuchtet wie am
Flughafen und wir können losradeln. Unser erstes Ziel ist eine Bank
mit Geldautomat. Erster Versuch: 5 Automaten, nur einer für Visa,
und der geht heute nicht. Zweite Bank: 2 Automaten mit langer
Schlange davor. Argentinier scheinen Geduld zu haben, wir
notgedrungen auch. Nach wieder 1,5 Stunden bin ich vorne und bekomme
Geld, aber nur 2000 Pesos = 100 €. Immerhin, wir können etwas zu
essen kaufen. Und dann radeln wir wirklich ins Land. Die unendliche
Altiplano-Weite setzt sich hier fort. Ein paar Unterschiede zu
Bolivien fallen auf: Es gibt Zäune, es gibt Bäume und es gibt Kühe,
aber auch noch Alpakas. Ein wunderbarer Nordwind schiebt uns in irrem
Tempo über die Ebene bis nach Abra Pampa, der ersten kleinen Stadt
nach ca 75 km. Unterwegs treffen wir mal wieder einen Tourenradler,
Jean-Lou aus Belgien. Er ist im Juni 2016 in Alaska gestartet und auf
dem Weg nach Ushuaia. An der Grenze stand, dass das noch über 5000
km sind. Gute Reise!
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Grenze Bolivien-Argentinien |
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endlose Ebene auf ca 3600 hm |
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allein unterwegs von Alaska nach Patagonien |
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