Gelungen - nach mittleren Schwierigkeiten: Wir hatten Tickets nach Constanta, waren früh am Zug, aber die Schaffnerin wollte uns einfach nicht mitnehmen. Es gebe keinen Platz und keine Zulassung für den Fahrradtransport, da blieb sie hart. Sie wollte uns immer wieder zu einem office schicken, ohne genau zu sagen, zu welchem. Und zu einem anderen Zug, ohne zu sagen, wann denn der richtige fährt. Nachdem ich angefangen hatte zu jammern und Helmut ihr erklärt hat, dass der Platz ganz am Ende der richtige sei, ließ sie uns endlich einsteigen. Den relativ hohen Preis für die Räder, den sie dann vor unseren Augen mit ihrem Hilfsschaffner teilte, haben wir gerne bezahlt.
Und dann gab's ein Wiedersehen mit Constanta. Unsere Ostertour 2012, die letzte Etappe des Donauradwegs, endete hier. Und da Helmuts Achillessehne uns damals daran hinderte, noch ins Donaudelta zu fahren, war die Donautour immer noch provozierend unvollendet.
Rumänien hat sich verändert in den 6 Jahren: Die streunenden Straßenhunde sind deutlich weniger geworden und auch weniger aggresiv. Die Regierung hat sie wohl systematisch vernichtet. Auch die Unmengen Plastikmüll sind deutlich reduziert. Damals war das ganze Land übersät, jetzt gibt es noch einzelne Fleckchen. Leider tauchen auch die Pferde- und Eselkarren nur noch vereinzelt auf. Dafür gibt es viel mehr Autos. Und die extreme Armut ist uns heute auch nicht mehr begegnet. Vielleicht ist es zu früh, das zu beurteilen, aber unser Eindruck ist: die EU hat spürbare Auswirkungen.
Unser Weg führte nach Norden, immer die Küste in Reichweite, oft an Seen entlang, mit sanften Hügeln,kleinen Dörfern, Sonne, Wind und angenehmen 16 Grad, schließlich aber noch mit heftigem Regen, so dass wir uns jetzt über eine Pension freuen, die eigentlich gar nicht in dieses Minidorf passt.
schön, der Nordbahnhof von Bukarest |
hart erkämpfter Stellplatz |
immer noch marode, das historische Casino in Constanta |
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