Montag, 22. April 2019

Ostern, 21.4.
Osterausflug am Palmsonntag in ein Land, das es gar nicht gibt - schon merkwürdig.
Unsere heutige Route führt uns in eine andere Welt. Transnistrien ist irgendwie unabhängig/abhängig von Moldawien. Als sich Moldawien kurz vor oder bereits während des 2. Weltkrieges entschloss, sich mit Rumänien zusammen an Hitler anzunähern, haben die Menschen östlich des Nister den Weg in Richtung Russland eingeschlagen. Die Grenzbeamten tragen russische Uniformen, es gibt nur noch kyrillisch zu lesen, russische Denkmäler wie z.B. Lenin, eine andere Währung und auch die russische Sprache ist allgegenwärtig. Einzig Russland hat weltweit die Selbstständigkeit des Staates Transnistrien bisher anerkannt. Grundsätzlich gehört es aber nach wie vor zu Moldawien, nur eben praktisch nicht. Bei der Einreise wird ausdrücklich gefragt, was wir denn hier wollen. Sehr formell alles, und die Durchreise wird bei mehr als 10 Std. kompliziert. Da man ja nur über den Fluss fährt, gibt es keine Grenzstation der Republik Moldau und damit keinen Ausreisestempel. Daher gibt es Probleme, wenn man weiter in die Ukraine will. Hatten wir eh nicht vor, wollten es nur einmal gesehen haben. Es ist eine schöne Landschaft rund um den Nister, alles grünt und blüht, sehr fruchtbare Äcker und oftmals Weinanbaugebiete, soweit das Auge reicht.

Osterfrühstück im Hostel - der kluge Mann sorgt vor
Der Nister oder Dnister - Grenze im Norden zur Ukraine, danach mitten durch Moldawien
immer wieder was Neues
Dubossary, eine typische Kleinstadt
Lenin vor der Musikschule
 Kiosk in der Innenstadt mit lauter Samentüten: passt, denn jedes Haus hat einen großen Garten
so sieht's oft aus, da sind Räder noch gut dran, aber leider fahren die Autos deshalb auch Schlangenlinien
plötzlich sah die Straße für ein paar Kilometer so aus, aber zum Glück gings bergab

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