Dienstag 22.11.
Wir bleiben 2 Tage in Tulum. Hier gibt es eine
herausragende Maya-Ruinenstadt auf einer Klippe mit atemberaubendem
Blick auf die Karibikstrände, die wir heute besuchen. Außerdem ist
heute mal Strandbesuch angesagt. Die nächste Stadt liegt 100 km
südlich, und verschiedene Anfragen (Maps, Lonely Planet, Touri-Info und
Hostel-Insider) führten alle zu der frustrierenden Auskunft: es gibt nur
die Autopista dorthin. Der letzte Versuch war ein Ausflug zum Eingang
in ein riesiges Naturreservat. Dort hat uns der Wärter eine Alternative
aufgezeigt: 60 km auf einer schmalen Landzunge zwischen Meer und
Mangroven-Kokodile-Wasserflächen. Dann per Schiff übersetzen und wieder
60 km Waldwege. Spannend, aber sehr reizvoll. Man braucht einiges an
Vertrauen, wenn nur einer sagt, dass es diesen Weg gibt. Außerdem gibt
es keine Fähre, aber angeblich Boote, von denen uns eines übersetzen
wird. (3x nachgefragt, 3x 'seguro' gehört). Und nur dort eine
Einkaufsmöglichkeit, danach 60 km Natur und nichts. Welche Alternative
zu 100 km Autobahn!!
Montag, 21.11.
Durch das langgestreckte Playa del Carmen
geht es früh morgens wieder auf die Autobahn nach Tulum. Ganz dicht an
der Straße finden wir zahlreiche Cenoten. Bei diesen Temperaturen ein
Muss, dort auch mal hineinzuspringen, phantastisch!
In Tulum finden wir
auch schnell das vorher angepeilte Hostel "El Jardín de Frida". Es ist
sehr schön- in jedem Detail eine Hommage an Frida Kahlo - mit einem
tollen Garten, kühl unter hohen Palmen und Bäumen und in den Hängematten
lässt es sich tatsächlich gut abhängen.
Sonntag, 20.11.
Da Cancun als DIE Touristenstadt angekündigt war, sind wir gleich nach Süden gestartet. Die ersten Mexiko-Eindrücke: alles viel "amerikanischer" als Kuba, geordnet, schnell, voll, laut, Kommerz, Party... Die einzige Straße nach Süden ist die Autobahn, voll und laut, aber mit Seitenstreifen, also ungefährlich. Leider gibt es unterwegs keine Dörfer, sondern nur Riesen-Nobel-Hotelanlagen im Wechsel mit Adventureparks. Und unentwegt riesige bunte Hinweisschilder auf die Super-Abenteuer, die hier geboten sind. Ob uns das auch so abstoßen würde, wenn wir nicht gerade ausgerechnet aus Kuba kämen?
Das erste "Dorf" kommt erst nach 60 km, Playa del Carmen. War wohl ein Fischerdorf, ist aber schnell zur Hotel- und Rummelstadt angewachsen. Da es dunkel wurde, haben wir am Stadtrand nach einer Unterkunft gefragt. Erster Versuch: Zimmer ab 400 US-Dollar. Zweiter Versuch: alles voll. Also trotz Dunkelheit und Müdigkeit noch mal 10 km in die Stadt. Dort in einer Gegend, wo nur "Einheimische" unterwegs waren, haben wir nach kurzem Nachfragen und mit freundlichen Antworten ein einfaches Hotel gefunden für 25 Dollar - geht doch!
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