Dienstag, 22. November 2016

Dienstag 22.11.
Wir bleiben 2 Tage in Tulum. Hier gibt es eine herausragende Maya-Ruinenstadt auf einer Klippe mit atemberaubendem Blick auf die Karibikstrände, die wir heute besuchen. Außerdem ist heute mal Strandbesuch angesagt. Die nächste Stadt liegt 100 km südlich, und verschiedene Anfragen (Maps, Lonely Planet, Touri-Info und Hostel-Insider) führten alle zu der frustrierenden Auskunft: es gibt nur die Autopista dorthin. Der letzte Versuch war ein Ausflug zum Eingang in ein riesiges  Naturreservat. Dort hat uns der Wärter eine Alternative aufgezeigt: 60 km auf einer schmalen Landzunge zwischen Meer und Mangroven-Kokodile-Wasserflächen. Dann per Schiff übersetzen und wieder 60 km Waldwege. Spannend, aber sehr reizvoll. Man braucht einiges an Vertrauen, wenn nur einer sagt, dass es diesen Weg gibt. Außerdem gibt es keine Fähre, aber angeblich Boote, von denen uns eines übersetzen wird. (3x nachgefragt, 3x 'seguro' gehört). Und nur dort eine Einkaufsmöglichkeit, danach 60 km Natur und nichts. Welche Alternative zu 100 km Autobahn!!

Montag, 21.11.
Durch das langgestreckte Playa del Carmen geht es früh morgens wieder auf die Autobahn nach Tulum. Ganz dicht an der Straße finden wir zahlreiche Cenoten. Bei diesen Temperaturen ein Muss, dort auch mal hineinzuspringen, phantastisch!
In Tulum finden wir auch schnell das vorher angepeilte Hostel "El Jardín de Frida". Es ist sehr schön- in jedem Detail eine Hommage an Frida Kahlo - mit einem tollen Garten, kühl unter hohen Palmen und Bäumen und in den Hängematten lässt es sich tatsächlich gut abhängen.

Sonntag, 20.11.
Da Cancun als DIE Touristenstadt angekündigt war, sind wir gleich nach Süden gestartet. Die ersten Mexiko-Eindrücke: alles viel "amerikanischer" als Kuba, geordnet, schnell, voll, laut, Kommerz, Party... Die einzige Straße nach Süden ist die Autobahn, voll und laut, aber mit Seitenstreifen, also ungefährlich. Leider gibt es unterwegs keine Dörfer, sondern nur Riesen-Nobel-Hotelanlagen im Wechsel mit Adventureparks. Und unentwegt riesige bunte Hinweisschilder auf die Super-Abenteuer, die hier geboten sind. Ob uns das auch so abstoßen würde, wenn wir nicht gerade ausgerechnet aus Kuba kämen?
Das erste "Dorf" kommt erst nach 60 km, Playa del Carmen. War wohl ein Fischerdorf, ist aber schnell zur Hotel- und Rummelstadt angewachsen. Da es dunkel wurde, haben wir am Stadtrand nach einer Unterkunft gefragt. Erster Versuch: Zimmer ab 400 US-Dollar. Zweiter Versuch: alles voll. Also trotz Dunkelheit und Müdigkeit noch mal 10 km in die Stadt. Dort in einer Gegend, wo nur "Einheimische" unterwegs waren, haben wir nach kurzem Nachfragen und mit freundlichen Antworten ein einfaches Hotel gefunden für 25 Dollar - geht doch!

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