Montag, 28.11.
Heute sind wir nach Belize-City
gefahren, der einstigen Hauptstadt von Belize. 1961 hat ein Hurrican
quasi die ganze Stadt zerstört. Danach hat man sich entschlossen,
diese große Gefahr nicht noch einmal einzugehen und hat Belmopan zur
Hauptstadt erlärt, alle wichtigen Verwaltungsbereiche dorthin
verlegt und die Kleinstadt Hattieville zum Wohnen aus dem Boden
gestampft. Eigentlich war uns aus Reiseführern klar, dass
Belize-City nicht besonders sehenswert sein soll, wir wollten es aber
persönlich sehen. Die Reiseführer haben recht. Hier hat sich
niemand in den vergangenen 55 Jahren die Mühe gemacht, etwas gut zu
renovieren oder neu aufzubauen. Alles wirkt mehr oder weniger
abbruchreif. Macht aber nichts, irgendwie lag es sowieso einigermaßen
auf dem Weg. Und wir waren nach 1,5 Tagen mal wieder kurz am Meer.
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Unterwegs erzählt uns der Bewohner, dass das mal zwei Häuser waren. Das andere hat der Hurrican mitgenommen. |
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erster Eindruck von der ehemaligen Hauptstadt |
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das ist die Haupt-Sehenswürdigkeit der Stadt: die Swing-Bridge |
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pietätlos? Der Haupfriedhof von Belize City wird vom Highway geteilt. 500 m
weiter sind die Gräber auch auf der Verkehrsinsel. Folgen des Hurrican? |
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angemessenes Botschaftsgebäude |
Nach gut 90 km auf rauem Asphalt,
ausnahmsweise mal weite Strecken gegen den Wind und mit viel Sonne
und Hitze, waren wir ziemlich erschöpft. Das einzige Hotel war
geschlossen und ein paar sehr hilfsbereite guys priesen uns ein paar
öffentliche Plätze zum Zelten an. Dabei versammelten sich schnell
noch mehr komische Typen um uns. Um dem zu entrinnen, sprach ich eine
Frau mit schwarzem Gewand und Schleier an, in der Annahme, eine Nonne
hätte vielleicht im Kloster etwas Platz für uns. Ich stellte mich
vor als Religionslehrerin und erklärte ihr unsere Situation. Sie
sprach kurz mit einer hochschwangeren Frau im Auto, und sie baten
uns, 1 Meile weiter zu fahren. Dort stellte sich heraus, die beiden
waren Mutter und Tochter, an der Tür stand „Allah is greatest“
und die Tochter hatte eh den Plan, in dem goßen Haus Zimmer zu
vermieten. Bisher fehlten nur wir als Anlass, das umzusetzen. Während
die Tochter das Zimmer herrichtete, unterhielt sich die Mutter mit
uns über Gott und die Welt. Fazit: „God is mercy“. Sie sind die
einzige muslimische Familie in der Stadt und im ganzen Land gibt es
auch nur wenige. Wir haben keine Moschee gesehen. Solche Begegnungen
machen die Touren noch wertvoller!
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