Freitag, 8.9.
Puh, das war weit. Südlich von Lima
verläuft die Panamericana fast immer nah am Meer entlang. In jeder
Bucht liegt eine Feriensiedlung, die zur Zeit – im Winter –
völlig verlassen wirkt.
Und dazwischen werden Grundstücke
angeboten. Große Plakate zeigen grüne Parks mit viel Wasser und
fröhlichen Kindern. Irgendwie wirkt das im tristen sandgrau der
Wüste etwas irreal, aber die Grundstücke sind schon markiert und
die Anlagen schon eingezäunt. Nur: wer soll hier wohnen, 60, 80, 100
oder noch mehr Kilometer von Lima im Nichts am Strand? Für uns war
es jedenfalls schön, immer wieder freie Sicht aufs Meer mit wilden
Wellen, ohne Menschen, aber mit vielen Pelikanen. Wo immer Flusstäler
Bewässerung ermöglichen, gibt es Landwirtschaft: viel Zuckerrohr,
aber auch Kartoffeln, Lauch, Minze, Kürbis, Melonen, Baumwolle und
sogar Weintrauben, dazu vieles, was wir nicht kennen.
Die Maschinen
hier sind Esel, Pferde und viele Menschen. Weil plötzlich keinerlei
Dörfer mehr zu sehen waren, mussten wir statt der angepeilten ca 80
km 120 fahren, was aber dank Rückenwind ganz gut ging.
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