Freitag, 25. August 2017

Donnerstag, 24.8.
Eine einsame Landstraße führte uns am Rand der Berge entlang durch's Hinterland. Zunächst fuhren wir etwa 40 km durch Obstplantagen: besonders Mangos und Zitronen, aber auch Bananen und Kakao.
 

Kanadische Minenbetreiber hatten hier rund um Tambo Grande große Kupfer- und Goldvorkommen entdeckt und versprachen durch den Abbau sich und der armen Bevölkerung großen Reichtum. Informationskampagnen der Kirche und von verschiedenen NGOs führten aber dazu, dass die Bevölkerung das Vorhaben mit über 98% ablehnten, weil ihnen fruchtbares Land und sauberes Wasser wichtiger ist als Geld. Respekt! Wäre das in Deutschland auch so ausgegangen?
Bisher sind die Straßen sehr gut und deutlich flacher als in Ecuador, so dass wir zügig voran kamen (Ergebnis des Höhentrainings?) Aber die Gegend wurde immer einsamer, ein Hospedaje hätte es erst nach 168 km gegeben. 

So durften wir nach 111 km unser Zelt in einem Biergarten aufbauen. Wieder ein Beispiel für unkomplizierte Hilfsbereitschaft. Allerdings scheinen die Lautsprecher der Stolz des Restaurantbesitzers zu sein. 
Unser neues Zelt - Salewa Latitude III - hat sich gut bewährt

Unterwegs gab's ein merkwürdiges Schauspiel: Der Wind wurde plötzlich sehr heftig, 10 m neben uns wibelte er eine vielleicht 30 m hohe Staubsäule hoch, und ein Stück Blechdach segelte hoch durch die Luft und landete zum Glück neben der Straße. Müssen wir nicht in groß erleben.
 
manchmal waren die Brücken vom Fluss überflutet...

aber hier gab's zum Glück eine trockene Umleitung


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