Donnerstag, 24.8.
Eine einsame Landstraße führte uns am
Rand der Berge entlang durch's Hinterland. Zunächst fuhren wir etwa
40 km durch Obstplantagen: besonders Mangos und Zitronen, aber auch
Bananen und Kakao.
Kanadische Minenbetreiber hatten hier rund um
Tambo Grande große Kupfer- und Goldvorkommen entdeckt und versprachen
durch den Abbau sich und der armen Bevölkerung großen Reichtum.
Informationskampagnen der Kirche und von verschiedenen NGOs führten
aber dazu, dass die Bevölkerung das Vorhaben mit über 98%
ablehnten, weil ihnen fruchtbares Land und sauberes Wasser wichtiger
ist als Geld. Respekt! Wäre das in Deutschland auch so ausgegangen?
Bisher sind die Straßen sehr gut und
deutlich flacher als in Ecuador, so dass wir zügig voran kamen
(Ergebnis des Höhentrainings?) Aber die Gegend wurde immer einsamer,
ein Hospedaje hätte es erst nach 168 km gegeben.
So durften wir nach 111
km unser Zelt in einem Biergarten aufbauen. Wieder ein Beispiel für
unkomplizierte Hilfsbereitschaft. Allerdings scheinen die
Lautsprecher der Stolz des Restaurantbesitzers zu sein.
Unser neues Zelt - Salewa Latitude III - hat sich gut bewährt |
Unterwegs gab's ein merkwürdiges
Schauspiel: Der Wind wurde plötzlich sehr heftig, 10 m neben uns
wibelte er eine vielleicht 30 m hohe Staubsäule hoch, und ein Stück
Blechdach segelte hoch durch die Luft und landete zum Glück neben
der Straße. Müssen wir nicht in groß erleben.
manchmal waren die Brücken vom Fluss überflutet... |
aber hier gab's zum Glück eine trockene Umleitung |
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