Montag, 7.8.
Nach gutem Flug landen wir gegen 4 Uhr
morgens in Guayaquil, einer Großstadt am Pazifik, wo wir gar nicht
hin wollten. Immerhin, Gepäck und Räder sind ohne Schaden
angekommen und schnell montiert. Erster Eindruck: Alle sind
freundlich und entspannt und die Fahrt zum Busterminal kurz und
einfach. Mit wenigen Fragen und freundlichen Antworten haben wir ein
Busticket nach Quito, Radmitnahme kein Problem, ohne Kartons, die wir
vorsichtshalber mal mitgenommen hatten, einfach unten im Gepäckfach
verstaut. Bei 8 Stunden Busfahrt sehen wir ein grünes Land mit
vielen Bananenplantagen, wenigen Menschen und recht guten Straßen.
Alles erinnert sehr an Zentralamerika. Die letzen beiden Stunden
führen stets aufwärts in die Anden, auf ca 3000 m. Quito liegt in
einem Hochplateau auf 2800 und ist riesig, etwa 30 km langgestreckt.
Vom Busterminal fahren wir etwa 12 km
in die Altstadt, dank freundlicher Hinweise auf der Troley-Spur, also
autofrei und ohne Orientierungsprobleme! Das ist aber nur möglich,
da außer uns so gut wie keine Radfahrer unterwegs sind. Meistens
ging es leicht abwärts, aber sobald es aufwärts ging, haben wir die
Höhe gespürt, lieber geschoben und kräftig nach Luft geschnappt.
In Deutschland ist jetzt 12.30 und ich
bin seit Stunden hellwach, da ich im Bus viel geschlafen habe, in
Quito noch dunkel, erst 5.30 und Helmut schläft noch. Wir sind in
einem einfachen Hostal mitten in Quitos Altstsadt und erst mal froh,
dass wir nach 3 Tagen endlich angekommen sind – mit Rädern und
sämtlichem Gepäck.
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