Donnerstag, 31.8.
Lange Wüstentour mit vielfältigen
Begegnungen:
Da war zuerst Cesar, gestern Abend in einem kleinen
Dorf. Wir wollten Brot, Obst... kaufen, fanden aber nichts. Da sprach
uns jemand auf Englisch an, lachte und fragte uns, was wir denn dort
in diesem Kaff wollten. Hierhin kommen doch keine Touristen. Er
freute sich, Englisch sprechen zu können, und führte uns durch die
Straßen, bis wir trotz des Feiertags „Santa Rosa“ hatten, was
wir wollten. Die Läden waren so winzig und versteckt, ohne Cesar
wären wir hungrig geblieben.
Dann heute morgen, erste Futter-Pause
in einem kleinen „Restaurant“. Bevor wir weiterfuhren, bat man
uns um ein Foto: Zwei junge Frauen, zwei Deutsche und zwei Räder,
aufgestellt vor dem Mini-Restaurant. Und dann bekamen wir aus lauter
Freude noch Kekse mit auf den Weg.
Mais, geröstet und gesalzen - eine köstliche Vorspeise |
25 km später, nächste Futter-Pause
irgendwo im Park, da kommt doch tatsächlich ein Tourenradler des
Wegs, der erste nach 3 Wochen. Robert aus Polen ist mit noch viel
mehr Gepäck seit 1,5 Jahren unterwegs in Südamerika, von Ushuaia
nach Alaska, mit längeren Pausen, um Geld zu verdienen.
Und dann wie täglich die Teilnehmer
der organisierten Tour (tdaglobalcycling) von Kolumbien nach Ushuaia, die an ihrem
Picknick-Platz in der Wüste ihren Pavillon vor dem Wind retten
müssen.
Und mehrmals, wie schon in den letzten
Tagen, sehen wir unterwegs kleine Gruppen von Pilgern, jeweils 4-10
meist junge Männer in lilafarbenen Umhängen, die ein Kreuz und eine
Marienfigur mit sich tragen. Sie kommen von weit her, z.B. aus Cusco
oder sogar aus Chile, sind seit Monaten unterwegs und wollen nach
Ayabaca, ganz im Norden Perus, wo am 13. Oktober ein riesiges
Pilger-Fest gefeiert wird - scheinbar das Santiago de Compostella
Südamerikas.
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