Mittwoch, 9.8.
Wir haben heute unsere erste
Belastungserprobung auf dem Rad in dieser Höhe gemacht und sind zum
Äquator gefahren. Es tat sehr gut, wieder zwei Räder unter dem
Hintern zu haben und es hat auch sehr gut geklappt. Die Ecuadorianer
sind sehr rücksichtsvoll gegenüber Radfahrern. Es war eine Freude,
kilometerlang durch die Großstadt zu radeln. Tatsächlich gab es
Radspuren auf manchen Avenidas, und Schilder, die die Autofahrer
aufforderten, Abstand zu halten, was sie auch taten. Quito hat eine
Reihe schöner Parks, wo sich die Menschen offensichtlich richtig
wohlfühlen: Grünflächen, Bäume, Spielplätze, Sportanlagen,
Wasser, Tretboote, Radwege.....
Man hat überhaupt den Eindruck, den
meisten Menschen geht es gut, man ist zufrieden und fröhlich und das
Leben erscheint recht stressfrei.
Am Äquator
gibt es ein großes Monument, Mitad del Mundo, und einen Park mit
Museen. Ganz korrekt ist das Ganze allerdings gar nicht. Der
eigentliche Äquator liegt etwa 300 m nördlich davon außerhalb des
Parks an einem Inkatempel. Da hat man sich wohl vertan, irgendwie
macht es aber auch nichts.
Wir sind dort ganz besonders empfangen
worden: Uniformierte mit wichtigem Gesicht winkten uns den Weg und
standen Spalier. Sie erwarteten ihren Präsidenten, der wenige
Minuten später seinen chinesischen Gästen die Mitte der Welt
zeigte.
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