Mittwoch, 4. März 2020

Dienstag, 3.3.
Nachtrag zu Njombe: „Abschiedsessen“ ist ein sehr bescheidenes Wort für das, was wir am Sonntagabend in Njombe erlebt haben. Father Wella und eine Schwester waren eingeladen, so dass wir 9 Personen waren. Das Essen war außergewöhnlich. Es standen sicher 10 Schüsseln auf dem Tisch, lauter feines Essen, zur Feier des Tages sogar Chicken. Das ist „wertvoller“ als anderes Fleisch, vermutlich, weil es doch ein langer und mühsamer Weg ist vom lebenden Huhn auf dem Markt zu Chicken in köstlicher Soße auf dem Tisch. Dazu Wein aus Dodoma und Herz-Kuchen zum Nachtisch – alles in allem fürstlich. Dann gab es lange interessante Gespräche, meist in Englisch, „über Gott und die Welt“, konkret über die Zukunft der Kirche hier und in Deutschland, über die Politik des tansanischen Präsidenten, über die Rolle der Kolonialherren für die Entwicklung Afrikas und die Sorgen wegen des Corona-Virus wie die vielen Toten, die Folgen für die Weltwirtschaft, aber in Tansania sehr konkret: Father Wella hat Angst, dass die Flughäfen geschlossen werden und die vielen Chinesen, die in der Regenzeit in China sind, nicht zurück kommen können. Wer soll dann z.B. die Straßen weiter bauen? Zum Abschluss gibt es noch einen sehr persönlichen Reisesegen für uns – schon eine ganz besondere Wertschätzung. Überhaupt wird deutlich, wie sehr die Unterstützung aus Deutschland und ganz besonders Susemarie und ihre viele Arbeit hier wertgeschätzt werden. Auch wenn wir diese Ehre überhaupt nicht verdienen – dieser besondere Abend erfüllt uns mit großer Freude und wird sicher nie vergessen werden. Asante sana!

hohes Tempo, schlechte Straßen, riskantes Überholen, defekte Reifen oder Bremsen... es passieren viele, viele Unfälle
Inzwischen haben alle Flüsse Wasser, und seit Makambako begleitet uns die Bahnlinie nach Sambia
alles ist am besten auf dem Kopf plaziert, außer den Kindern, die sind immer auf dem Rücken
im Hochland, aber heute regnet es den ganzen Tag nicht - dafür gibt es nachts ein irres Gewitter
endlich mal ein Zug, nach 1,5 Tagen




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