Freitag, 6. März 2020

Donnerstag 5.3.
Von Tansania nach Malawi: Zum Abschied zeigt sich Tansania nochmal von seiner schönsten Seite – grüne Berge, gute Straße, kaum Autos. Wir fahren von Kiwira bis zur Grenzstadt Kasumulu, erst hoch auf 1500 m, dann abwärts auf 500 m. Zuerst wächst noch Mais, dann stundenlang fast nur Bananen, dann machen sich Teeplantagen breit und später tauchen Avocadobäume, Papayas und Orangen auf. Jetzt in der Regenzeit wird besonders deutlich, wie grün und fruchtbar das Land ist, das wir nach 21 Tagen, 1470 km und mühsamen 10500 hm verlassen. An der Grenze gibt’s keine Probleme. Für 50 US$ bekommen wir ein Visum für 30 Tage und reisen in ein Land, von dem wir nur wissen, dass es zu den ärmsten zählt und besonders herzliche Menschen hat. Man nennt Malawi auch das Herz Afrikas. Die ersten Eindrücke sind: die Dörfer sind noch einfacher, die Straße ist sehr gut, glatt mit Seitenstreifen und fast ohne Autos, es hat so viel geregnet, dass große Flächen unter Wasser stehen, und es gibt unendlich viele Kinder entlang der Straße, und die nerven. Das gewohnte „Mzungu! Wazungu!“-Geschrei scheint noch lauter, wird aber so gut wie immer mit „give me money“ oder „money, money!“ ergänzt, sehr hartnäckig, manchmal aggressiv. Da in den kleinen Dörfern sicher kein Tourist aussteigt, scheint es unwahrscheinlich, dass sie mit diesem Geschrei je Erfolg hatten. Jedenfalls freuen wir uns, dass die Kinder morgen in der Schule sind – schade! In der ersten Stadt, Karonga, 47 km hinter der Grenze, finden wir alles, was wir brauchen: Bank, Guesthouse, Supermarkt.

Sammelstelle zum Abtransport zwischen den Plantagen
riesige Tee-Felder
das viele Wasser von den Bergen schafft den Weg zum See nicht in geordneten Bahnen
erste Unterkunft in Malawi, ähnlich einfach wie oft in Tansania

 

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