Montag,
16.3.
Heute
ging es flott vorwärts, wenig und nur moderate Steigungen,
angenehmer Rückenwind und Power ohne Ende bei Liesel nach 2
Maandasi.
Während
einer kurzen Rast setzte sich ein interessanter und gleichermaßen
interessierter Sambier zu uns in den Schatten unterm Baum. Er wollte
genau wissen, was wir von seinem Land halten und was wir wohl denken,
wie es in Sambia so weitergehen könnte. Es war nicht so ganz einfach
für ihn zu verstehen, dass wir am 3. Tag in Sambia noch nicht so den
vollen Übeblick haben und wir auch nicht unbedingt hier sind, um die
Welt nachhaltig verbessern zu können. Wir haben ihm, weil er sich
besonders für das Gesundheitssystem und die schulische Bildung
interessiert gezeigt hat, geraten, sich an kirchliche Organisationen
zu wenden, da die die größte Erfahrung und auch die Kompetenz
besitzen, solche Dinge in die Hand zu nehmen. Am Ende kam er dann
aber doch noch zum Kern seines Anliegens. Neben seinem Job als
örtlicher Polizist für den nördlichen Bereich vor Petauke besitzt
er eine große Farm mit viel Land drumherum. Auf diesem Land sind
Gold, Kupfer und seltene Erden bekannt vorhanden, für deren Ausbeute
er sich für die kommenden 20 Jahre die Schürfrechte gesichert hat.
Nun sucht er nach möglichen Partnern, die sich den Abbau mit ihm
teilen wollen. Den Chinesen traut er nicht über den Weg und uns
Deutsche hätte er wohl am liebsten als Partner. Da wir aber in
dieser Richtung nicht besonders beschlagen sind und auch nicht über
das nötige Kapital und die Lust verfügen, in ein solches Geschäft
einzusteigen, konnten wir ihm keine Hilfe anbieten. Etwas enttäuscht
wirkte er schon.
in Sambia sehen die Dörfer auch afrikanisch aus |
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