Montag, 16. März 2020

Montag, 16.3.
Heute ging es flott vorwärts, wenig und nur moderate Steigungen, angenehmer Rückenwind und Power ohne Ende bei Liesel nach 2 Maandasi.
Während einer kurzen Rast setzte sich ein interessanter und gleichermaßen interessierter Sambier zu uns in den Schatten unterm Baum. Er wollte genau wissen, was wir von seinem Land halten und was wir wohl denken, wie es in Sambia so weitergehen könnte. Es war nicht so ganz einfach für ihn zu verstehen, dass wir am 3. Tag in Sambia noch nicht so den vollen Übeblick haben und wir auch nicht unbedingt hier sind, um die Welt nachhaltig verbessern zu können. Wir haben ihm, weil er sich besonders für das Gesundheitssystem und die schulische Bildung interessiert gezeigt hat, geraten, sich an kirchliche Organisationen zu wenden, da die die größte Erfahrung und auch die Kompetenz besitzen, solche Dinge in die Hand zu nehmen. Am Ende kam er dann aber doch noch zum Kern seines Anliegens. Neben seinem Job als örtlicher Polizist für den nördlichen Bereich vor Petauke besitzt er eine große Farm mit viel Land drumherum. Auf diesem Land sind Gold, Kupfer und seltene Erden bekannt vorhanden, für deren Ausbeute er sich für die kommenden 20 Jahre die Schürfrechte gesichert hat. Nun sucht er nach möglichen Partnern, die sich den Abbau mit ihm teilen wollen. Den Chinesen traut er nicht über den Weg und uns Deutsche hätte er wohl am liebsten als Partner. Da wir aber in dieser Richtung nicht besonders beschlagen sind und auch nicht über das nötige Kapital und die Lust verfügen, in ein solches Geschäft einzusteigen, konnten wir ihm keine Hilfe anbieten. Etwas enttäuscht wirkte er schon.
in Sambia sehen die Dörfer auch afrikanisch aus
frühmorgens auf dem Weg zur Arbeit
hier ist der gesamte Prozess der Steine-, Schotter- und Kiesproduktion zu sehen, angefangen beim großen Felsblück. Beachtenswert: alles von Hand mit Hammer und Meißel
Schaf und Ziege, wohl auf dem Weg zum Metzger
ein beeindruckender Neubaukomplex - Hospital, wohl kurz vor der Eröffnung

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