Montag, 2. März 2020

Sonntag, 1.3.
Heute erzählt Susemarie:
Liesel hat mich jetzt zum 3. Mal in Njombe besucht. Im August/September 2002 war sie hier zur Bischofsweihe, zusammen mit Fine, nach der unsere Josephine Sekundarschule für Mädchen benannt ist, dann 2012 über Weihnachten mit ihrer Freundin und Kollegin Irmgard, und diesmal per Rad mit ihrem Mann Helmut. Über ihre 2000 km lange Tour von Nairobi zum Äquator, dann durch den Süden Kenias und bis zu mir im Südwesten Tansanias hat sie selbst berichtet. Hier kamen die beiden am Aschermittwoch, 26.2., am Mittag an. Es gab ein freudiges Wiedersehen bzw. Kennenlernen. Da der Bischof Alfred Maluma am nächsten Tag wegfahren musste, stellte ich ihm die Beiden vor und er lud uns zu einem Trunk in sein Wohnzimmer ein, wo er und Father Peter Wella sich mit uns in Deutsch und Englisch unterhielten.
Bei mir wohnen eine deutsche Freiwillige, Amelie, während ihres 1jährigen Einsatzes, und Alodia Mkinga, die gut Englisch spricht, und zwei Hausmädchen. Liesel wendet die vor der Fahrt aufgefrischten Swaheli-Kenntnisse so an, dass die Einheimischen verstehen, was sie möchte.
Bis Montag haben Liesel und Helmut sich Zeit gelassen, ihre Sachen gewaschen, sind durch die Stadt gebummelt und haben mir viel geholfen. Im Büro war das Internet-Network zu schwach, doch mit seinem Handy hat Helmut die Verbindung hergestellt, um wichtige Schreiben zu mailen. Helmut ist handwerklich außergewöhnlich begabt und hat sogar mein Hörgerät neu eingestellt, so dass ich Unterhaltungen und Predigten besser folgen kann. Auch hat er defekte Schrankschlösser ausgewechselt.
Heute, Sonntag, machen wir am Abend ein Abschiedsessen. Trotz meiner vorherigen Bedenken wegen der Regenzeit ist bisher alles gut gegangen. Es war wunderschön und vielleicht sehen wir uns im nächsten Jahr wieder, wenn ich nochmal im Urlaub nach Deutschland komme.
meine mama mkubwa = große Mama - so sagt man hier zur älteren Schwester der Mutter

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