Sonntag,
1.3.
Heute
erzählt Susemarie:
Liesel
hat mich jetzt zum 3. Mal in Njombe besucht. Im August/September 2002
war sie hier zur Bischofsweihe, zusammen mit Fine, nach der unsere
Josephine Sekundarschule für Mädchen benannt ist, dann 2012 über
Weihnachten mit ihrer Freundin und Kollegin Irmgard, und diesmal per
Rad mit ihrem Mann Helmut. Über ihre 2000 km lange Tour von Nairobi
zum Äquator, dann durch den Süden Kenias und bis zu mir im
Südwesten Tansanias hat sie selbst berichtet. Hier kamen die beiden
am Aschermittwoch, 26.2., am Mittag an. Es gab ein freudiges
Wiedersehen bzw. Kennenlernen. Da der Bischof Alfred Maluma am
nächsten Tag wegfahren musste, stellte ich ihm die Beiden vor und er
lud uns zu einem Trunk in sein Wohnzimmer ein, wo er und Father Peter
Wella sich mit uns in Deutsch und Englisch unterhielten.
Bei
mir wohnen eine deutsche Freiwillige, Amelie, während ihres
1jährigen Einsatzes, und Alodia Mkinga, die gut Englisch spricht,
und zwei Hausmädchen. Liesel wendet die vor der Fahrt aufgefrischten
Swaheli-Kenntnisse so an, dass die Einheimischen verstehen, was sie
möchte.
Bis
Montag haben Liesel und Helmut sich Zeit gelassen, ihre Sachen
gewaschen, sind durch die Stadt gebummelt und haben mir viel
geholfen. Im Büro war das Internet-Network zu schwach, doch mit
seinem Handy hat Helmut die Verbindung hergestellt, um wichtige
Schreiben zu mailen. Helmut ist handwerklich außergewöhnlich begabt
und hat sogar mein Hörgerät neu eingestellt, so dass ich
Unterhaltungen und Predigten besser folgen kann. Auch hat er defekte
Schrankschlösser ausgewechselt.
Heute,
Sonntag, machen wir am Abend ein Abschiedsessen. Trotz meiner
vorherigen Bedenken wegen der Regenzeit ist bisher alles gut
gegangen. Es war wunderschön und vielleicht sehen wir uns im
nächsten Jahr wieder, wenn ich nochmal im Urlaub nach Deutschland
komme.
meine mama mkubwa = große Mama - so sagt man hier zur älteren Schwester der Mutter |
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