Freitag,
28.2.
Mama
Josephine School in Kibena – Susemaries Großprojekt seit 15
Jahren: die Diözese fördert Bildung schon lange und wo immer
möglich, in den Anfängen mit Schreiner- und Schneiderinnenschulen,
mit Kindergärten, Primary-Schools, Secondary-Schools für Jungen....
Aber Susemaries Ziel war schon immer, die Lebensbedingungen von
Frauen zu fördern, und auch dem Bischof ist das ein besonderes
Anliegen:„gute Bildung und gute Erziehung!" Ein wichtiger
Baustein ist da die Möglichkeit für Mädchen, Abitur zu machen. Nur
ist es hier nicht so einfach, eine Schule zu eröffnen. Man braucht
ein Grundstück, die Nachbargemeinde hat der Diözese ein riesiges
Gelände geschenkt, dann braucht man „Pläne“, wenn auch nicht
gerade deutsche Baupläne, für Schule, Internat mit allen
Nebengebäuden inklusive Lehrerwohnhäusern, dann braucht man eine
Straße zum Bauplatz, aber da die über einen Fluss geht, braucht man eine Brücke. Diese Brücke war das erste Bauprojekt 2006. Und man
macht nicht einfach eine Ausschreibung wie in Deutschland, sondern
Susemarie schreibt Anträge über Anträge an verschiedene deutsche
und andere Organisationen und Förderer und organisiert daneben, was
nötig ist. Nach Brücke und Straße, sehr steil, sehr holprig,
kommen die ersten Bauten: 2 Klassenräume, 2 Schlafräume, Waschraum,
Küche, Brunnen, Halle, ein Lehrerhaus... Das sind allerdings große
Worte. 2012 habe ich das so gesehen: die 4 Bauten standen, der erste
Jahrgang mit zwei Klassen war gerade beendet. Wasser mussten die
Mädchen nach dem Unterricht in Eimern auf dem Kopf vom tiefgelegenen
Fluss holen und in Fässer kippen. Duschen, Waschen,
Toilettenspülung... aus Eimern. Die Küche war ein überdachter
Blech-Raum, Feuerstellen, auf die je ein Baumstamm geschoben
wurde, ein Regal voller Plastikteller und -Becher, ein paar Töpfe. Damals ganz neu ein paar Tanks, um die Mäuse aus den Maisvorräten
fernzuhalten. Und hier und da Baustellen. Jetzt, sieben Jahre später,
ist das erste Abitur geschafft, eine riesige Anlage ist entstanden
und von 340 Schülerinnen bewohnt. Jeder Jahrgang hat zwei
Klassenräume und zwei Schlafräume, einige zusätzliche Fachräume,
mehrere Lehrerhäuser, ein toller Rundbau als Speiseraum (dazu
Susemarie: „wir haben einen Stock in die Mitte gestellt, eine
Schnur angebunden und so das Fundament für den Rundbau markiert“),
eine Küche mit drei großen Feuerstellen, die den Namen Küche
verdient, eine Krankenstation, ein Gemüsegarten, erste Obstbäume,
Kühe und Ställe, ein Gästehaus. Die letzte Baustelle ist die
Kirche. Da macht gerade die Finanzierung Probleme, da die deutschen
Spenden hauptsächlich vom Kindermissionswerk kommen, und dort wird
gerade die Verwaltung umgestellt – schade. Wir sind zutiefst
beeindruckt von der tollen Anlage, von der Höflichkeit der
Schülerinnen, die Susemarie und den Schulmanager Father Liki mit
Kniebeuge begrüßen, von der Ruhe in der Schule, von den Erfolgen –
zweitbeste nichtstaatliche Schule landesweit; und ein Aushang zeigt, dass
in einem Jahrgang mit 96 Schülerinnen bei zentralen Prüfungen alle mit I abgeschlossen haben
– und von all dem, was Susemarie und Father Liki hier zum Wohl der
Mädchen und des Landes geschaffen haben. Die Fotos zeigen, was Worte
schlecht erzählen können:
der schönste Bau ist der Speisesaal |
2017 sogar die beste Schule |
für jede Schülerin ein Bett und im Regal Platz für einen Koffer, das muss reichen |
Susemarie und hinten links der Schulmanager Father Likiliwike zeigen uns mit viel Geduld die gesamte Anlage - asante sana |
hier hat jede ihren Platz - ein Sitzplan hängt an der Wand |
funktionale Küche, hinten links eine Holzkiste.... |
...in der Meerschweinchen wohnen, die darauf warten, dass in Klasse 6 das Verdauungssystem gelernt wird. Wegen der Ähnlichkeit zu den Menschen werden sie zum Forschungsgegenstand |
welch ein Glück: mit 28 m Tiefe bietet der Brunnen sauberes Trinkwasser für alle |
in Deutschland würde man sie zuerst hören, hier sieht man die Schülerinnen nur |
Blick vom hochgelegenen Internatsteil auf die Klassenräume |
Amazing place...Josephine Girls High school is a world class education centre..its a precious place to be.am very happy for you LIESEL AND HELMUT.
AntwortenLöschenSehr beeindruckend!
AntwortenLöschenThank you...
LöschenThank youuuuuuu...
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