Samstag, 1. Februar 2020

Samstag, 1.2.2020
Angekommen in Nairobi – nach ziemlich holpriger Reise. Die Fahrt zum Bahnhof, nachts um 12 Uhr, erforderte besondere Aufmerksamkeit, da Helmut dank Radkartons 1,60 Breite hatte und damit Bäume oder geparkte Autos ziemlich störend waren. Dann kam der Zug, fast pünktlich!, aber leider war der Radwagen nicht wie angezeigt in der Mitte, sondern ganz am Ende. Ist per Rad kein großes Problem, aber die Strecke zweimal, davon einmal laufend mit den abgeladenen sperrigen Kartons, war schon heftig. Dafür war das Abteil so leer, dass Helmut die Räder dort ganz entspannt verpacken konnte. Und dann blieben noch ein paar Stunden Entspannung, sogar mit etwas Schlaf, bis uns in Koblenz die Durchsage „Lockschaden“ ziemlich nervös gemacht hat. Nach ca 30 Minuten ging's weiter. Nächste Aufregung: die Räder waren zwar für Condor, d.h. bis Mombasa ok, aber für den Flug nach Nairobi zu schwer. Was tun? Erstmal nichts. In Nairobi hatten wir zwei Stunden bis zum Weiterflug, allerdings mussten wir unser Gepäck abholen und neu einschecken, und wir brauchten noch das Visum. Da der Airport klein ist, reicht eventuell die Zeit, Werkzeug und Sattel umzupacken. Nächste Aufregung beim Gepäck: Die Radkartons erwarteten uns schon, aber die Taschen fehlten. Man wollte uns beruhigen mit der Zusage, dass die dann am Montag in Nairobi ankommen würden. Da wir beim Einsteigen in Frankfurt Räder und Taschen gesehen hatten, ist jemand schnell zum Flugzeug gefahren und hat sie dort gefunden. Große Erleichterung! Visum ging schnell, aber von den zwei Stunden war schon viel beim Gepäck verbraucht. Beim Einschecken haben wir afrikanisches Zeitgefühl kennengelernt. Die Anfragen zum Übergepäck dauerten endlos, noch schlimmer die Ausstellung der Quittung dafür (mindestens 20 Minuten). Wir kamen gerade noch rechtzeitig zum Gate, das aber eh nicht geschlossen wird, wenn noch jemand fehlt. In Nairobi ging dann alles problemlos: Gepäck da, Räder zusammengebaut, ein paar mal gefragt und dann in Pauls Cafe irgendwo am Rand ein paar Stühle geschoben und mit Isomatten und Schlafsäcken recht gut geschlafen. Hakuna matata?

 












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