Montag,
17.2.2020
Kondoa
Rock Art Painting – Afrikanische Kultur am Wegesrand. Nach 80
äußerst mühsamen Kilometern mit 1050 hm auf dem perfekten neuen
Highway Babati-Dodoma, extra für uns kürzlich fertiggestellt und kaum befahren, liegt ein kleines Nest namens Kolo, das mit einem
Unesco Weltkulturerbe überrascht (kann man aber leicht übersehen!)
Rund um Kolo gibt es 180 Höhlen mit Felszeichnungen der Buschmänner,
von denen drei besichtigt werden können. Alles etwas abenteuerlich:
Der Ticket-Museum-Guide-Chef persönlich zeigt uns das Guesthouse,
fährt uns per Motorrad zu den 8,5 km entfernten Höhlen – rauf und
runter auf steinigen Straßen, durch Flussbett und Bachläufe.... -
wandert mit uns durch die Berge zu den Höhlen, erklärt uns die
Zeichnungen, fährt uns zurück und organisiert unser Abendessen.
Die Zeichnungen sind wenig erforscht, aber wohl 2000 bis 6000 Jahre
alt, meist mit roter Farbe aus einem Baum mit Tiertalg, und zeigen
Alltagsszenen (Kampf, Tanz, Warentransport auf dem Kopf...) und
Tiere, die hier mal lebten (Giraffen, Elefanten, Antilopen,
Warzenschweine...). Die Höhlen werden heute noch rituell genutzt,
z.B. vom Medizinmann.
ordnungsgemäß auf dem Fußgängerüberweg über den Highway |
nach tagelanger Steppe so üppiges Grün |
seltene Freude: Futterpause im Schatten |
per Motorbike zu den Art-Paint-Höhlen |
aus dem Leben der Buschmänner, vor Jahrtausenden gemalt: Giraffe und Tierfell |
bis heute tragen die Frauen hier alle schwere Lasten auf dem Kopf, offensichtlich seit Menschengedenken |
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