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Dienstag, 18. Februar 2020

Samstag, 15.2.2020

Wir haben heute die Strecke zwischen Arusha und Makuyuni zurückgelegt. Das war nicht besonders schwierig, da sich Steigungen in Grenzen hielten und der Wind wieder günstig für uns war. Heute waren die bettelnden Massai, überwiegend Kinder, ein schon ernst zu nehmendes Problem. Während der Fahrt wurde auch deutlich, was deren Verhalten so beflügelt. Es waren nicht mehr zählbare Großraum-Land-Rover in Richtung Serengeti auf der Straße. Zwischen all den Herden, mit denen die Massai hier durchs Land ziehen, wirkten sie wie eine Touristen-Herde. Alle anderen Touristen sind hinter getönten Scheiben verborgen, allein wir scheinen alle Kinder anzulocken. Da gab es oft auch durchaus agressives „money, money“! zu hören.

Eine sehr nette Bekanntschaft konnten wir aber heute auch auf der Straße machen. Wir trafen nach ca. 1000 km den ersten Tourenradler auf unserer Reise: Phillip aus Ulm. Phillip konnte uns mit zahlreichen Tipps für die Weiterreise helfen, da er aus Kapstadt kommend in die andere Richtung fuhr. Er hat uns viel erzählt von seiner persönlichen Weltreise, die er 2017! bereits begonnen hat. Er hat sehr viel von der Welt gesehen, wo wir noch gern hinfahren wollen. Er hat uns in eine whatsapp Gruppe eingeladen, in der mehr als 150 Reiseradler vertreten sind, die aktuell zwischen Kairo und Kapstadt durch Afrika radeln. Dort werden auf dem ganz kurzen Weg Informationen zu allen Themen rund um Afrika per Rad weitergegeben, klasse und hochinteressant. Schade nur: seit der Grenze gibt’s leider kein WIFI mehr. Zum Abschluss hat Philipp uns interviewt. Er macht eine wöchentliche Radiosendung für FMfree Ulm, jeden Freitag, und diese Woche erzählt er auch von unseren Erfahrungen.

Und dann schenkte er uns noch seine Namibia-Botswana-Landkarte und eine Sim-Karte aus Sambia. Asante sana!