Mittwoch,
5.2.2020
Zwischen
Mount Kenya und Aberdares, sicher eine der schönsten Straßen
Kenias: Am Morgen zeigte sich der majestätische Berg in seiner
vollen Größe von 5200 m, nach ein paar Stunden hüllte er sich wie
jeden Tag in Wolken. Aber die Westseite der Straße ist auch nicht
gerade flach. Die Aberdares sind grün wie deutsche Mittelgebirge,
erreichen aber 4000 m. Und wir radeln dazwischen auf der
Mount-Kenya-Ringstraße auf klimatisch sehr angenehmen 2000 m. Neben
der Straße laufen Schienen, Relikte der Kolonialzeit, die von vielen
Männern mit ihren Hacken von Unkraut befreit werden. Wozu? Züge
fahren nicht mehr, bei Straßenquerungen sind die Gleise
zuasphaltiert. In Nairobi haben wir den alten, schönen Bahnhof
angeschaut, aber hineinschauen ging nur durch einen Gitterzaun. Die
einzigen Menschen, die dort waren, waren ein paar Wachleute. Auf
unsere Frage, ob dort auch Züge fahren, kam die Auskunft: Ja, viele,
vier!
Kurz
vor Nanyuki zeigten zwei Schilder und jede Menge Souvenirshops, dass
wir jetzt auf die Nordhalbkugel wechseln. Im Sommer 2017 haben wir
schon einmal den Äquator gekreuzt, damals in Ecuador.
Die
Fahrt auf dem Seitenstreifen läuft gut. Hin und wieder „stört“
ein Eselkarren, eine Kuh oder ein paar Schafe, häufiger Motorräder
mit bis zu 6m breiter Ladung (Pflanzen, Rohre, Stangen.... alles, was
nicht ins Auto passt) und andauernd Kleinbusse, die überall hupen
und halten, wo Menschen sind.
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