Sonntag, 23. Februar 2020

Freitag, 21.2.
Dodoma – die künstliche Hauptstadt. Gestern sind wir endlos in die Stadt hineingefahren, etwa 15 km sah es aus wie eine Aneinanderreihung von Dörfern, dazwischen viel Grün, hier und da Weinäcker, viel Mais.... Dann wurde es plötzlich staubig, voll und laut und wir waren im Zentrum, beim Busbahnhof. Jede Menge Autos, Geschäfte, Märkte, Guesthouses (alle voll)... Die Geschäfte sind eindeutig städtischer – es gibt viel Elektronik, viele Altkleiderstände, sogar Kühlschränke und sogar Ersatz für das verlorene Taschenmesser. Und eine richtige Autowerkstatt (bisher wurde halt direkt am Straßenrand repariert). Das Restaurant ist mindestens 4 mal so groß wie bisher. Und auch das Hotel ist „großstädtisch“: alles funktioniert!, kein Stromausfall, erstmals keine Wassereimer im Bad (also gibt’s hier immer Wasser!), Ventilator und perfektes WiFi. Das hat seinen Preis: 30000 TSH, also 12 Euro für's Doppelzimmer. Besichtigt haben wir nichts, lohnt wohl nicht und war zu heiß. „Unansehnlich, künstlich vergrößert, ohne jegliches hauptstädtisches Flair“ sagt der Reiseführer. Heute morgen noch mal 10 km ähnlich raus wie gestern rein, sehr dörflich.
Die eigentliche und gewachsene Hauptstadt ist Dar es Salaam am Indischen Ozean. Aber Präsident Nyerere hat schon 1973 beschlossen, dass der Regierungssitz zentraler liegen müsse und hat Regierung und Verwaltung hier angesiedelt, in einer Kleinstadt mit wüstenähnlichem Klima. In der Folge ist die Stadt irgendwie auf 450000 Einwohner gewachsen, aber scheinbar ungeliebt geblieben.
Gelandet sind wir heute in Chipogoro, nur noch 700 m hoch und daher mit 34 Grad entsetzlich heiß.
Kinder in Schuluniformen bevölkern die ersten zwei Stunden des Tages den Straßenrand
Eindrücke aus der Hauptstadt: vermutlich der Regierungssitz...
...und Ackerbau - Zeit für die Aussaat, die Regenzeit kommt
...steinreiche Gegend
...und Weinäcker
So geht's auch: unterwegs im Dorf, an der Hauswand: "Ich suche einen Schatz"

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