Donnerstag, 20. Februar 2020

Donnerstag, 20.2.
Moskitos – die gefährlichsten Tiere Afrikas: Schon bei der Planung haben wir sie fürchten gelernt, und letzte Nacht haben sie uns wirklich gequält. Wir sind jetzt auf einem Hochplateau mit 1100 bis 1200 hm, und unterhalb von 1800 m sind sie reichlich vorhanden. Es gibt zwar quasi überall Moskitonetze, aber dieses hing so tief über dem Bett, dass der Platz darunter sehr beengt war. Außerdem war es sooo warm, dass wir auf die Netze vor den Fenstern vertraut und ein Fenster geöffnet haben. Fehler! Nachts war das akustisch so, wie man es aus deutschen Sommernächten kennt: bssssssssss immer rund um den Kopf. Wenn man dann weiß, dass das gesamte afrikanische Tropengebiet hochgradig Malaria-verseucht ist, wird daraus BSSSSSSSSSS!!!!!!! Klar, der Kopf weiß, dass nur die weiblichen Anophelesmücken Überträger sind, aber kann ich die Mücke nach ihrem Namen fragen? Und ob sie weiblich ist? Also haben wir gekämpft, mit unterschiedlichen Waffen. Helmut hat sich mit DEET eingesprüht und das Netz verlassen. Ich hasse dieses Gift, weil beim geringsten Kontakt die Lippen taub werden – kann doch nicht gesund sein! - und habe unterm Netz mit Handy-Licht zum Halali geblasen. Leider hat jeder Mord rote Flecken ergeben, war also eh zu spät. Aber danach gings, Helmut hatte Ruhe und ich Platz unterm Netz ohne Mücken. Beruhigend für uns ist, dass wir 2 mal täglich Artemisia-Kapseln nehmen. Ich hatte bei einem früheren Tansania-Besuch von meiner Tante gelernt, dass Artemisia-Tee vor Malaria schützt. Der schmeckt erstens abscheulich und zweitens ist es für uns ein riesiger Aufwand, morgens und abends Tee zu kochen. Deshalb haben wir zwei Großpackungen Kapseln mitgenommen, die bis Namibia reichen. 

dekorative Fehlplanung
so schön kann's sein, wenn man um 6.30 auf dem Rad sitzt
so vertreiben sich ältere Männer den Nachmittag - 2 spielen, ca 5 kommentieren
Schülerwechsel

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