Sonntag,
15.3.
Erste
Eindrücke von Sambia: Wie schon öfter erlebt, kommt man über die
Grenze und alles wirkt irgendwie anders. Dabei sind die Hügel und
die Berge genauso grün. Aber die Straße ist plötzlich ganz super
glatt, mit ebensolchem Seitenstreifen – perfekt also. Und auch nur
hier und da ein Auto, besonders heute, am Sonntag, herrscht Ruhe auf
den Straßen. Die Häuser sind solider, aus Stein, und manchmal gibt
es sogar Grünanlagen. Und die Hotels sind größer, teurer, manche
direkt luxuriös. Der Gesamteindruck ist wie ein Schritt Richtung
Europa. Das wird besonders krass in Chipata, der ersten Stadt.
Plötzlich gibt es große Supermärkte wie Shoprite und SPAR! Dazu
richtige Malls. Aber zum Glück gibt es davor immer noch die Frauen,
die auf dem Boden die Waren ihrer Felder verkaufen. Im Spar gibt es
ein großes Angebot an Sachen, die wir nicht vermisst haben, aber nur
das gleiche weiße Toastbrot. Helmut hatte sich auf Käse gefreut,
aber das Angebot war entweder ein ca 2-3 kg Laib Gouda oder jede
Menge Scheibletten – da bleiben wir lieber bei Tomaten, Marmelade
und Erdnüssen als Brotbelag. Krass ist, dass eine Gurke im Spar in
Plastikfolie eingeschweißt ist und 20 Kwacha kostet, die davor, die
aussehen wie direkt aus dem Garten, nur 2 Kwacha, also 12 Cent.
Diesen Schritt von einem armen Land in Richtung „Westlicher
Lebensstil“ haben wir auch in Lateinamerika erlebt: Von Nicaragua
nach Costa Rica, wo plötzlich Zäune und Wachhunde auftauchten, um
den Besitz zu sichern, und noch krasser von Uruguay nach Brasilien,
wo ab der Grenze riesige Reklametafeln die Straßen säumten, da die
Menschen offensichtlich kaufen sollten, was sie nicht brauchen. Auch
die Kinder reagieren hier anders: aus dem Give-me-money-Geschrei
wurde ein genauso lautes und vielstimmiges „How are you“. Schade,
dass wir nicht allen antworten können, aber über unser Winken
freuen sie sich alle.
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Heute, am Sonntag, finden wir mal eine offene Kirche. Sie ist recht neu, ein Außenposten der Pfarrei, und eine Menge Menschen stehen in Gruppen davor, offensichtlich froh, dass sie jetzt hier "ihren" Gottesdienst feiern können - die umgekehrte Entwicklung wie in Deutschland |
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Und im nächsten Dorf eine Prozession der reformierten Gemeinde, mit viel Musik |
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und gegenüber, direkt vor uns, geht' smit viel Tempo, Schwung und Balance durch einen Graben und um die Kurve - alle Achtung! |
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tatsächlich Straßenschilder,und tatsächlich ein Hinweis auf Radfahrer |
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die dann auch noch einen Radweg bekommen, mit Schutz vor den Autos |
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sehr häufig und in jedem Land: Saatgut wird getestet - es steht nicht dabei, von wem
PS: heute stand "Syngenta" darunter |
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leider hinterm Zaun, trotzdem schön anzusehen - ein Emu? |
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die Kampagnen gegen Kinder-Verheiratung und gegen Gewalt gegen Frauen scheinen aktuelle Themen zu sein |
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