Mittwoch,
18.3.
So
kann's kommen! Gestern haben wir noch auf die allgegenwärtigen
Fragen geantwortet „from Kenya to Cape Town“, und heute sind wir
in Lusaka, der Hauptstadt von Sambia, haben eben schon mal in der Dt.
Botschaft unsere Situation vorgetragen und werden morgen früh dort
Hilfe erbitten. Es ist inzwischen klar, dass die Grenzen von
Südafrika und Namibia dicht sind – aus Kapstadt wird also nichts.
Ob wir noch nach Botswana könnten, wissen wir nicht, aber wir haben
unsere Möglichkeiten abgewogen: Einfach weiterfahren, etwa eine
Woche bis zu den Victoriafällen, und dann vor geschlossenen Grenzen
umkehren und auf unbestimmte Zeit in Sambia bleiben. Oder jetzt, ganz
bald, versuchen, nach Deutschland zu kommen. Die Entscheidung fiel
für Deutschland. Also sind wir heute noch bis Luangwa-Bridge
geradelt, haben dort einem Polizeiposten erklärt, dass wir wegen
Corona schnell zur Dt. Botschaft nach Lusaka müssen, und haben ihn
gebeten, einen Busfahrer bei der Kontrolle aufzufordern, die zwei mit
den Rädern mitzunehmen. Wir waren kaum 3 km weiter im nächsten
Dorf, da hielt ein Bus, man hat alles! Gepäck umgeräumt und die
Räder eingeladen, und 230 km später waren wir in der Hauptstadt.
Die wichtigen Leute der Botschaft hatten wohl schon Feierabend, aber
man hat unser Anliegen ernst genommen, uns erklärt, dass auch
Emirates heute alle Flüge eingestellt hat, und uns gebeten, morgen
um 9.00 wiederzukommen. Wir hoffen sehr, dass die Bundesregierung in
Berlin und deren Botschaft in Lusaka einen Weg für uns finden.
Vorerst sind wir mal in einem sehr schönen Backpackers.
Luangwa-River - hinten links, im Süden, ist Mosambik. Hier macht sich Sambia ganz schmal zwischen den beiden Nachbarländern Kongo und Mosambik |
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