Donnerstag, 19. März 2020

Donnerstag, 19.3.
Ziemlich schwierig – Recht optimistisch waren wir am Morgen bei der Botschaft. Sie gleicht dem Hochsicherheitstrakt im Gefängnis: Mauern, Stacheldraht, Türschleusen, Gepäck-, Pass- und Personenkontrolle, elektronische Geräte abgeben, dazu Hände und Stifte desinfizieren und Temperatur messen per Stirn-Scanner. Danach war's enttäuschend: wir bekamen nur die Auskunft, dass die Botschaft ausschließlich weiß, was im Internet steht und dass das morgen schon alles anders sein kann und dass wir uns halt einen Flug suchen sollen. Na dann, vielen Dank!
Nächste Station: Lusaka International Airport, liegt 23 km draußen, also per Rad gut erreichbar. Dort gab's Büros von Ethiopian und Kenyan Airlines, die beide noch Flüge nach Deutschland anbieten. Leider kann man sie dort nicht buchen und Auskunft über Räder... geben sie auch nicht.
Nächste Station: Ethiopian Airlines, wieder in der City. Sehr freundlich und hilfsbereit, aber auch sehr problematisch. Sie fliegen „garantiert“, aber die nächsten freien Plätze gibt’s in einer Woche – es sei denn, es kommt nicht auf 4000 US$ an, dann gibt’s in der halben Zeit noch Business-Plätze. Danke! Wir entscheiden uns für die Wartezeit, die Tickets werden erstellt, am Ende stellt sich heraus, dass Sie nur Bargeld nehmen, US$ oder Kwacha. Haben wir nicht und bekommen wir nicht, da wir per Karte immer nur 500 Kwacha, etwa 28 € bekommen. Also: selber auf deren homepage buchen. Dauert ne Weile, am Schluss bezahlen per Kreditkarte, dann die Info, dass die eTan per SMS gesendet wurde. Leider funktioniert aber das handy hier nicht, also keine eTan, schon wieder kein Bezahlen. Sehr ratlos finden wir dann endlich noch die Möglichkeit, per paypal zu bezahlen – und schon ist der Flug gebucht. Gerade rechtzeitig, bevor unser Laptop wegen Energiemangel aufgibt, doch leider mit nur einem Gepäckstück, also ohne Räder. Aber dieses Problem lässt sich vor Ort lösen: der freundliche Mann druckt uns die Bestätigung mit 2 Gepäckstücken aus. Und da wir nur in Addis Abbeba halten und mit Ethiopian weiterfliegen, sollte das langen. Sehr erschöpft und hungrig radeln wir zurück. Eine Woche Warten voller Ungewisssheit liegt vor uns.
Den Tag können wir nicht mal mit Fotos verschönern.

1 Kommentar:

  1. Oooh Helmut and Liesel,,thats very fantastic,corona epidemic have brought of problem mostly to those travelling.it is my prayer you will get to your home country as soon as possible.Re unite with family and friends..my family praying for your journey mercies back home...all will be well with you Both

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